Finanzbuchhalter (m/w): Ein Job für Zahlenjongleure und Organisationstalente
Belege, Buchungen, Rechnungswesen – was für viele nur Kopfzerbrechen bedeutet, ist für Sie als Finanzbuchhalter Musik in den Ohren. Als Zahlenakrobat und Organisationstalent jonglieren Sie täglich mit Zahlenkolonnen und lieben Ihre verantwortungsvolle Aufgabe im Hintergrund der Unternehmenspolitik. Das Büro ist Ihr berufliches Zuhause – hier können Sie sich zwischen Schreibtisch und Computer austoben. Dabei übernehmen Sie Aufgaben wie beispielsweise:
- Verwaltung von Bestands-, Erfolgs- und Privatkonten
- Verbuchung von Löhnen, Forderungen und Verbindlichkeiten
- Anwendung von gesetzlichen Grundlagen
- Prüfung der Ordnungsmäßigkeit von Inventar
- Abfassen von Steuererklärungen
- Erstellung und Kontrolle von Bilanzen
- Gewinn-und-Verlust-Rechnung für Unternehmen
- Belege kontieren
- Tabellenkalkulation
Sie arbeiten eng mit der Managementebene von Firmen zusammen und wissen um die Wichtigkeit Ihrer Arbeit. So entscheiden Ihre Zahlenanalysen nicht zuletzt über die zukünftigen Strategien der Unternehmensführung.
So gelingt Ihnen der Weg zum Finanzbuchhalter (m/w)
Als Finanzbuchhalter bringen Sie neben einer kaufmännischen Ausbildung auch die Weiterbildung als Finanzbuchhalter mit. Wer keine kaufmännische Ausbildung besitzt, kann versuchen, über eine vergleichbare Lehre den Weg in die Zusatzausbildung zu schaffen. Typisch jedoch kommen Finanzbuchhalter aus den Jobs:
- Betriebswirt
- Bankkaufmann
- Bürokaufmann
Darüber hinaus sind die Richtlinien nicht einheitlich geregelt, sodass die Institute freie Hand haben. Je nachdem, wo Sie Ihre Qualifikation abschließen möchten, treffen Sie auf private Anbieter, die keine spezifischen Zugangsbedingungen an ihre Kursteilnehmer stellen, oder auf Lehrgangsanbieter mit Zugangsberechtigungen. Auf letztere werden Sie stoßen, wenn Sie nach Abschluss der Fortbildung ein Zertifikat der Industrie-und Handelskammern erhalten wollen. Solche erwarten in der Regel folgende Qualifikationen:
- kaufmännische Ausbildung plus 1-jährige Berufserfahrung oder
- berufspraktische Tätigkeit in der Buchhaltung oder
- betriebswirtschaftliches Studium oder
- eine kaufmännisch vergleichbare Ausbildung
Zudem sollten Sie solide Grundkenntnisse in MS Office und Excel mitbringen. Wie lang die Weiterbildung zum Finanzbuchhalter schließlich ist, hängt davon ab, ob Sie Ihre Fortbildung in Vollzeit oder Teilzeit absolvieren. Je nachdem, für welche Option Sie sich entscheiden, dauert die Weiterbildung zwischen 3 und 12 Monaten.
Mit welchen Qualitäten können Sie im Job des Finanzbuchhalters (m/w) punkten?
Wer schon den Job des Finanzbuchhalters ausübt, weiß, worauf es im Berufsalltag ankommt. Zunächst zählen da natürlich das Interesse am Umgang mit Zahlen sowie die Fähigkeit im rechnerischen Denken. Darüber hinaus ist es hilfreich, sich Zahlen gut merken zu können.
Zusätzlich sind kaufmännische Fähigkeiten und Kenntnisse notwendig. Verschwiegenheit gegenüber den Kollegen kommt da noch hinzu. Sorgfältig bearbeiten Sie täglich die sensiblen Daten und beweisen ein organisatorisches Geschick, die enorme Menge an Buchungsposten bewältigen zu können.
Wie steht es um die Finanzen des Finanzbuchhalters (m/w)?
Zugegeben: Zunächst muss ein wenig Geld in die Ausbildung investiert werden, was sich aber nach dem Abschluss schnell rentiert. So müssen angehende Finanzbuchhalter die Kosten leider selbst tragen. Wie viel Sie jedoch investieren, hängt stark vom einzelnen Anbieter ab. Wo Sie beispielsweise für den einen Kurs 1.350 Euro bezahlen, treffen Sie anderorts auf Kursanbieter, die sich 3.900 Euro für Ihre Lerninhalte bezahlen lassen. Hier lohnt es abzuwägen und darauf zu achten, dass wirklich alle prüfungsrelevanten Inhalte auf dem Lehrplan stehen.
Wie es danach finanziell im Job als Finanzbuchhalter weitergeht, hängt nicht zuletzt von ein paar wesentlichen Faktoren ab wie etwa:
- Region
- Unternehmensgröße
- Verantwortungsbereich
- Berufserfahrung
Tariflich bewegt sich der Bruttolohn für Sie als Finanzbuchhalter zwischen 2.700 Euro bis 3.000 Euro monatlich. Wer möglichst viel verdienen möchte, steigt bestenfalls in der freien Wirtschaft ein. Regional können Sie in Baden-Württemberg, Hessen und Bayern am besten verdienen.
Welche Arbeitgeber bieten Stellenangebote für Finanzbuchhalter (m/w)?
Als Finanzbuchhalter finden Sie in nahezu jeder Branche Stellenangebote wie zum Beispiel in:
- Pharmazie
- Elektro
- Fahrzeugbau
- Finanzdienstleistungen
- Immobilien
- Rohstoffverarbeitung
- Möbel
- Hotel
- Gaststätten
- Tourismus
- Wirtschaftsbereiche
- Computer
- Medien
- Informationsdienste
- Optik
- Genussmittelherstellung