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Beruf MTLA – Medizinisch technische Laboratoriumsassistentin

Beruf MTLA – Medizinisch technische Laboratoriumsassistentin

Beruf MTLA – Medizinisch technische Laboratoriumsassistentin

Welche Ausbildung benötigt man als MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin?

Ein/e MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistent/in absolviert vor seiner/ihrer Tätigkeit im Beruf eine Ausbildung über 3 Jahre in einer Berufsfachschule. An einer solchen bewirbt ein/e MTLA sich mit guten Noten, vorwiegend in den naturwissenschaftlichen Fächern. Voraussetzungen, um an einer MTLA-Schule mit der Lehre beginnen zu dürfen, sind:

  • Mittlere Reife mit an manchen MTLA-Schulen 2-jähriger Berufsausbildung
    oder Hauptschulabschluss mit 2-jähriger Berufsausbildung
  • Mindestalter 16 Jahre
  • üblich: ein ärztliches Gesundheitszeugnis, das die gesundheitliche Eignung für den Beruf des/der MTLA attestiert
  • üblich: Impfnachweis Hepatitis A und B, Diphtherie und Tetanus

Während der Lehrzeit besucht der Auszubildende die Berufsfachschule. Er nimmt dort an 3.170 Stunden theoretischem und praktischem Unterricht in schuleigenen Laboren teil. Zusätzlich lernt der/die MTLA – medizinisch-technische/r Assistent/in die Praxis des Berufes während 2 Praktika kennen, wovon eines in einer medizinischen Einrichtung stattfindet. Dieses dauert 1.000 Stunden. Beim 2. Praktikum mit 230 Stunden erlernt der/die MTLA die Pflege des/der Patienten/-in in einem Krankenhaus.

Der/die MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistent/in schließt seine/ihre Ausbildung mit einer staatlichen Prüfung ab. Diese beinhaltet einen schriftlichen, mündlichen und einen praktischen Abschnitt. Nach der bestandenen Abschlussprüfung beantragt der/die angehende MTLA die nach dem MTA-Gesetz geforderte Erlaubnis bei der Landesbehörde. Hat er/sie diese erhalten, darf der/die MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistent/in seine/ihre reglementierte Tätigkeit beruflich ausüben.

Stellenanzeigen finden sich unter diesen Berufsbezeichnungen:

  • deutsch: MTLA – medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in
  • englisch: Medical laboratory assistant (m/f)
  • französisch: Assistant/Assistante médico-technique (qualifié/e de laboratoire)
  • französisch: Technicien/Technicienne qualifié/e de laboratoire

Welche Fähigkeiten braucht man als MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin?

MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten/-innen zeigen ein überdurchschnittliches Interesse an den Naturwissenschaften und an der Medizin. Dem Berufsbild entsprechenden Arbeiten mit Körperflüssigkeiten und Gewebeproben sowie teils hochansteckenden Krankheitserregern stehen sie positiv gegenüber.

Eine bedeutende Fähigkeit eines/einer MTLA ist die Sorgfalt. Diese benötigt er/sie bei der Entnahme von Proben sowie bei der Dokumentation. Geschicklichkeit und eine gute Hand-Augen-Koordination helfen beim Hantieren mit Pipetten und sterilen Spachteln. Mit diesen Hilfsmitteln bringen MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten/-innen auf die Nährböden Proben auf.

Bei ihren Tätigkeiten benötigen MTLA zudem die folgenden Fähigkeiten:

  • Verantwortungsbewusstsein – falsche Ergebnisse bei den Untersuchungen führen zu Behandlungsfehlern
  • Verschwiegenheit, denn Patientendaten dürfen nicht nach außen dringen
  • Sensibilität, Empathie und psychologische Kenntnisse beim Umgang mit Patienten/-innen

Um aus gesammelten Daten die korrekten Schlussfolgerungen zu ziehen und folgerichtig weitere Untersuchungen zu planen, benötigen MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten/-innen die Fähigkeit, abstrakt-logisch zu denken. Daneben bringen sie gute Kenntnisse und Fertigkeiten in der Mathematik und beim Umgang mit Computern und technischen Geräten mit.

Sie wissen sich mündlich wie schriftlich korrekt auszudrücken und wenden die in der Ausbildung erworbenen fachlichen Kompetenzen an. Diese betreffen etwa die Histologie, die Hämatologie, die Serologie und die Zellkulturforschung. Daneben sind Kernkompetenzen in der klinischen Chemie, der medizinischen Dokumentation und Laborarbeiten sowie in den chemischen Untersuchungs- und Messverfahren bedeutend zur Ausübung der Tätigkeit als MTLA.

Spezielle Kenntnisse in der Bakteriologie, der Virologie oder der nichtärztlichen Pathologie können bei der Karriere behilflich sein. Gefragt sind Kompetenzen in der Immunhämatologie, der Gewebetypisierung sowie in der Genetik. Hierbei handelt es sich um eine nicht abschließende Aufzählung, denn je mehr Fachwissen der/die MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistent/in aufweist, desto bessere Karrierechancen ergeben sich daraus. Daraus leitet sich ab, dass ein/e MTLA ein großes Interesse an der Fortbildung mitbringen sollte.

Wie viel verdient eine MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin?

Während der Ausbildung verdient der/die angehende MTLA – medizinisch-technische Assistent/in üblicherweise nichts. Eine Ausbildungsvergütung erhalten die Lehrlinge an Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Manche Einrichtungsträger lehnen sich an die tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes an, sodass auch deren Auszubildende eine Entlohnung erhalten.

Die angehenden MTLA bekommen nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes, abgekürzt TVAöD, die nachfolgenden Vergütungen:

  • Vergütung monatlich ca. 1.065 € brutto im 1. Ausbildungsjahr
  • Vergütung monatlich ca. 1.125 € brutto im 2. Ausbildungsjahr
  • Vergütung monatlich ca. 1.222 € brutto im 3. Ausbildungsjahr

Als Berufseinsteiger beträgt der Verdienst ca. 2.300 bis 2.700 € brutto/Monat.

Mit Berufserfahrung liegen die Gehälter höher als in den ersten Jahren nach der Ausbildung zum/zur MTLA – medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten/-in. Insbesondere hier steigen die Gehälter mit der Erweiterung fachlicher Kompetenzen. Je höher diese ausfallen, desto größer kann die monatliche Vergütung ausfallen.

Die Gehälter nach der Lehrzeit und die von erfahrenen MTLA hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die Größe der Einrichtung, die Tarifgebundenheit und ob es sich um eine private oder öffentlich geführte handelt, beeinflusst die Höhe des monatlichen Bruttoverdienstes.

Höhere als die privaten Arbeitgeber/innen zahlen die kirchlichen sowie öffentlichen Einrichtungen. Schuld daran ist Wettbewerbsdruck, der bei privaten Einrichtungen herrscht. Unterschiede zeigen sich regional. In Schleswig-Holstein mit ca. 3.749 € brutto/Monat, Rheinland-Pfalz mit ca. 3.687 € brutto/Monat liegen die Durchschnittsgehälter höher als in Sachsen mit ca. 2.842 € brutto/Monat oder in Brandenburg mit ca. 2.863 € brutto/Monat. Bayern mit ca. 3.582 € brutto/Monat, Niedersachsen mit ca. 3.575 € brutto/Monat sowie Hamburg mit 3.155 € brutto/Monat siedeln sich im mittleren Bereich an.

Die Höhe der im Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Gehälter für MTLA – medizinisch-technische Assistenten/-innen:

  • Gehaltsspanne für MTLA in Deutschland mit dem Anforderungsniveau Fachkraft: 2.740 bis 4.307 € brutto/Monat
  • Durchschnittsgehalt: 3.497 € brutto/Monat

Welche Aufgaben hat man als MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin?

Für das Gehalt, das ein/e MTLA – medizinisch-technische/r Assistent/in erhält, führt dieser/diese verschiedene verantwortungsvolle Aufgaben aus.

Während der Ausbildung ist es die Pflicht des/der angehenden MTLA, sich das Fachwissen und die Soft Skills anzueignen, die eine ausgelernte Fachkraft für ihre berufliche Tätigkeit benötigt. Hauptziel ist das Bestehen der staatlichen Prüfung, um die Erlaubnis der Landesbehörde zur Ausübung des Berufes zu erhalten. Dazu lernt der Auszubildende Proben auf Krankheitserreger zu untersuchen oder die Gerinnungsfähigkeit des Blutes zu überprüfen.

Bedeutend für das Leben der Patienten/innen ist die Bestimmung der Blutgruppe, da sich nicht alle miteinander vertragen. Der/die MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistent/in in Ausbildung lernt Zellabstriche, die bei Krebsvorsorgeuntersuchungen anfallen, zu untersuchen oder den Aufbau der Zellen im theoretischen Unterricht.

Dort erfährt er/sie zudem Bedeutsames über das Entstehen von Krankheiten, wie sie sich ausbreiten und wie sie sich bekämpfen lassen. Diese Aufzählung ist aufgrund des Umfangs der theoretischen und praktischen Lerninhalte beispielhaft. Die angehende Fachkraft erlernt unter Anleitung die Tätigkeiten, die sie auch im Berufsleben ausführt.

Im Berufsleben dagegen bewerkstelligt der/die MTLA – medizinisch-technische Assistent/in ihre Untersuchungen eigenverantwortlich und selbstständig. Die Ergebnisse benötigen die Ärzte/Ärztinnen, um Krankheiten zu diagnostizieren, um sie zu behandeln und um ihnen vorzubeugen. Der Anteil der Diagnosen, die durch die Tätigkeiten eines/einer MTLA durch Mediziner/innen gestellt werden, beträgt 70 %.

Bei den laboratoriumsmedizinischen Untersuchungen wendet der/die MTLA unterschiedliche Analysetechniken an. Dazu verwendet er/sie Farb- oder Trübungstests, die einfach durchzuführen sind oder hochkomplexe molekularbiologische Techniken. Diese unterliegen Qualitätssicherungsmaßnahmen, die sich in einem Qualitätssicherungssystem wiederfinden.

Die Tätigkeiten der MTLA – medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten/-innen gliedern sich in 4 Fachbereiche:

  • die Hämatologie mit den Bereichen morphologische Hämatologie, Immunhämatologie, Hämostaseologie
  • die klinische Chemie mit der Haupttätigkeit der Untersuchung des Blutwassers
  • die Mikrobiologie mit den Bereichen Bakteriologie, Mykologie, Virologie und Parasitologie
  • die Zytologie/Histologie mit den beispielhaften Aufgaben, die Gewebe und Organe feingeweblich aufzuarbeiten, haltbar zu machen, in ein Mittel einzubetten und zu schneiden sowie diese anzufärben.

Wo arbeitet eine MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin?

Die Arbeit des/der MTLA – medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten/-in findet überwiegend in Innenräumen statt. Mögliche Arbeitsorte sind Labore, Praxis- sowie Büroräume von Kliniken, Krankenhäusern, medizinischen Laboratorien und Blutspendediensten. Bei Letzteren kann sich sein/ihr Arbeitsort auf Blutspendemobile (BluMo) verlagern. Zu ihrer Berufskleidung zählen Schutzanzüge und -kittel, Arbeitshandschuhe, Schutzbrillen und der Mundschutz.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als MTLA – medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin?

MTLA mit Hochschulreife können direkt nach der Ausbildung ihre Karriere vorantreiben. Dazu beginnen sie ein Bachelorstudium. Mögliche Studienfächer sind etwa die Biomedizin, die Molekularwissenschaft, die Chemie oder die Biowissenschaften.

Allen anderen MTLA – medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten/-innen steht der Weg der Aufstiegsweiterbildung offen. Diese bieten die Chance auf Führungspositionen im Betrieb. Beispielhafte Weiterbildungen mit höheren Gehältern als sie ein/e MTLA erzielt, sind:

  • Biomedizinische/r Fachanalytiker/in für klinische Chemie und Pathobiochemie
    Gehalt ca. 2.232 bis 3.867 € brutto/Monat
  • Techniker/in – Medizintechnik
    Gehalt ca. 3.444 bis 5.272 € brutto/Monat
  • Betriebswirt/in (FH) – Management im Gesundheitswesen
    Gehalt ca. 2.576 bis 4.333 € brutto/Monat
  • Fachwirt/in Gesundheits- und Sozialwesen
    Gehalt ca. 2.576 bis 4.333 € brutto/Monat

Höhere Gehälter und bessere Berufsaussichten erhalten MTLA, die sich fortlaufend durch Anpassungsweiterbildungen fachlich auf der Höhe halten sowie zahlreiche Kompetenzen dazugewinnen. Hier bieten sich die Bereiche medizinische Dokumentation, die Hygiene im Gesundheitsbereich und die medizinisch-technische Assistenz an.

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