Berufsbild und Steckbrief: Das machen Maurer (m/w)
Die Arbeit als Maurer ist ein sehr altes Handwerk. Maurer sind maßgeblich am Hausbau
beteiligt, denn sie sind diejenigen, die Stein auf Stein setzen. Da die Arbeit eines Maurers
körperlich sehr anstrengend ist, absolvieren vor allem junge kräftige Männer diese
Ausbildung. Dieser Job hat nach wie vor eine gute Zukunftsperspektive, da auch in den
nächsten Jahrzehnten fleißig Häuser gebaut werden. Dabei arbeitest Du als Maurer auf
Baustellen und in Rohbauten. Da Du in der Regel an der frischen Luft arbeitest, darf Dir
schlechtes Wetter nichts ausmachen. Doch die Arbeit eines Maurers beinhaltet mehr als das
bloße Errichten der Mauern. Denn diese Tätigkeiten fallen ebenfalls in den
Zuständigkeitsbereich eines Maurers:
- Fundamente betonieren
- Innen- und Außenwände errichten
- Fertigteile montieren
- Platten und Estriche verlegen
- Treppen montieren
Als Maurer kannst Du in verschiedenen Bereichen arbeiten, insbesondere aber bei
Bauwerkunternehmen wie beispielsweise Hochbauunternehmen, Betonbaufirmen oder
Modernisierungsunternehmen.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Der Berufsalltag des Maurers (m/w)
Die Ausbildung zum Maurer dauert in Deutschland drei Jahre. Bereits nach zwei Jahren
erlangst Du den Titel des Hochbaufacharbeiters. Da die Ausbildung zum Maurer dual ist,
besuchst Du an ein paar Tagen in der Woche die Berufsschule, an den anderen Tagen
arbeitest Du in Deinem Ausbildungsbetrieb. Folgende Fächer stehen in der Berufsschule auf
Deinem Stundenplan:
- Mathematik
- Technik
- Physik
- Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Wenn Du gelernt hast, wie Du die bauspezifischen Maschinen und Werkzeuge
sachgemäß bedienst, kannst Du in Deinem Ausbildungsbetrieb selbst Hand anlegen.
Natürlich schaust Du Deinem Ausbilder in den ersten Tagen erst einmal ganz genau über die
Schulter, ehe Du eigenständig ans Werk gehst. In der ersten Phase Deiner Ausbildung
verschaffst Du Dir einen Überblick über die in Deinem Ausbildungsbetrieb eingesetzten
Baugeräte und Baumaschinen. Du lernst, wie Du Schalungen und Bewehrungen zur
Stärkung des Betons anfertigst. Darüber hinaus errichtest Du Wände, Schornsteine und
Treppen. Mit der Zeit übernimmst Du dann auch komplexere Aufgaben.
Voraussetzungen und Abschluss für die Ausbildung zum Maurer (m/w): Darauf legen
Ausbildungsbetriebe Wert
Wenn Du Dich für eine Ausbildung zum Maurer bewerben willst, solltest Du einen guten
Hauptschulabschluss haben. Gern gesehen sind gute Noten in Mathematik, Physik und
Technik. Außerdem solltest Du diese Qualitäten mitbringen, damit Deine Bewerbung
erfolgreich ist:
- körperliche Belastbarkeit
- sehr guter Gesundheitszustand
- Fitness
- ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen
- Teamfähigkeit
- sorgfältige Arbeitsweise
- keine Scheu vor schlechtem Wetter
Nach drei Jahren hast Du es fast geschafft. Jetzt gilt es nur noch, die Abschlussprüfung
zu bestehen. Diese umfangreiche Prüfung am Ende Deiner Ausbildung zum Maurer setzt
sich aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil zusammen. Wenn Du Glück hast,
übernimmt Dich Dein Ausbildungsbetrieb als Maurer. Möchtest Du weiterhin die Karriereleiter
erklimmen, solltest Du über Weiterbildungen nachdenken. Beispielsweise kannst Du Dich
fortbilden zum:
- Werkpolier
- Maurer- und Betonmeister
- staatlich geprüften Techniker
- Technischen Fachwirt
Überdies kannst Du Dich zum Ausbilder qualifizieren, an weiterbildenden Seminaren im
Bereich Hochbau oder Bausanierung teilnehmen und Architektur oder Bauingenieurwesen
studieren.
Als Meister oder mit einem erfolgreich abgeschlossenen Studium kannst Du ein eigenes
Bauunternehmen gründen und Dich selbständig machen. Allerdings ist es sinnvoller, zuerst
ein paar Jahre lang Berufserfahrung zu sammeln.
Das Gehalt während und nach der Ausbildung zum Maurer (m/w)
Während der Ausbildung zum Maurer verdienst Du ein überdurchschnittlich gutes
Ausbildungsgehalt. So kannst Du mit folgender Ausbildungsvergütung rechnen:
- im ersten Jahr bis zu 790 Euro brutto
- im zweiten Jahr bis zu 1.140 Euro brutto
- im dritten Jahr bis zu 1.410 Euro brutto
Nach der Ausbildung zum Maurer ist ein Einstiegsgehalt von bis zu 2.500 Euro brutto im
Monat möglich. Als Meister verdienst Du monatlich bis zu 4.000 Euro brutto. Eine
Weiterbildung zahlt sich also merklich aus.